Variationen

Sonntag, 16. Oktober 2005

Mens. Variation I

Der beste Aktivposten einer Frau
ist die Vorstellungskraft der Männer.

Montag, 29. August 2005

Sweet Abyss VIII.

Den Göttern habe ich derzeit Folgendes zu sagen:
Ich habe meinen Teil getan. Mir den Allerwertesten aufgerissen und die Seele zerstülpt bis zu den Himmeln. Zu den Höllen sowieso. Jetzt seid Ihr dran.
Wenn Ihr wollt, dass die Arbeit fortgesetzt wird, sorgt gefälligst dafür, dass die Umstände es auch erlauben. Bewegt Eure göttlichen, ignoranten Ärsche!

Oder sucht Euch jemand Anderen für den besch..eidenen Job!

Freitag, 26. August 2005

Sweet Abyss VII.


meister2

>>> Schritte


bordstein

Dienstag, 23. August 2005

Sweet Abyss V



bjoern
Im Taumel da fällt
wie von Geisterhand in Luft
gehalten das Wir

Freitag, 19. August 2005

Wahrnehmung. Variation II.

Die Schrullen der Schriftsteller unterscheiden sich von jenen der Musiker durch Moll.

Wahrnehmung. Variation I



the-secret-chambers


Artwork by d. G.
Geri Konstantin



nemesis

Haut. Überall.
Sogar jenseits
von Haut.



Donnerstag, 11. August 2005

Sweet Abyss.



cherrytree



Dem Geist gestatten, sich selbst zu nähren.

Freitag, 5. August 2005

Blut und Sprache. Variation X


"Silent leges inter arma".



[Cicero; Pro Milone 4, 10]

Blut und Sprache. Variation IX

Sie [edit: die immer gleichbleibende Szene] tritt uns auf einer attischen Schale aus der Zeit des Peloponnesischen Krieges entgegen, die sich heute im Corpus Christi College in Cambridge befindet. Drei Figuren sind zu sehen: links, auf dem Felsen sitzend, ein Jüngling, der auf eine Tafel schreibt, einem diptychon das nicht viel anders als ein Laptop aussieht; weiter unten ein abgeschnittenes Haupt, das den schreibenden Jüngling betrachtet; rechts Apollo, der, stehend, mit einer Hand einen Lorbeer umfaßt, während er den rechten Arm zu dem schreibenden Jüngling hin ausstreckt.

Was geht da vor? Den häufigsten Darstellungen zufolge hat eine Mänade Orpheus die Kehle durchgeschnitten: Sie hielt ihn von hinten an den Haaren gepackt, während sie ihm das Schwert in den Hals senkte. Um sich zu verteidigen, schwang der Dichter die Lyra wie eine Waffe. Und er sang, aber die vis carminum konnte nur für kurze Zeit die Steine, die andere Mänaden nach ihm warfen, in der Luft aufhalten. Dann übertönte der Angriffslärm seine Stimme, so dass sie nichts mehr ausrichten konnte. Oprheus´ Haupt wurde mit einer Sichel abgeschnitten und in den Ebros geworfen, auf dem es davonschwamm. Er sang und blutete. Es blieb frisch, blühend. Vom Fluß gelangte es zum Meer. Es trieb lang durch die Ägäis, bis es an den Strand von Lesbos getragen wurde. Dort hat sich die abgebildete Szene vermutlich zugetragen. Es ist die Urszene der Literatur, bestehend aus ihren Grundelementen.



[Roberto Calasso, "Die Literatur und die Götter"]

Montag, 1. August 2005

Blut und Sprache. Variation VII



muse_erato
Erato



Join the Blue Ribbon Online Free Speech Campaign


Arbeitsnotate
Buch des Monats
Chatlogs
Chronik des laufenden Wahnsinns
Distichen
Expressionen
Ging-tse
Illuminati
Impressionen
Inspirationen
Nada
Netztrash
Notate
Poems
Poetologie
Prometheus
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren