Au-lait - 17. Aug, 23:59

Es kann ja durchaus reizvoll sein, Projektionsflächen zu bieten. Den Leser mündig zu sehen und ihm vielmehr Spielbälle für Gedankenkapriolen und Anlässe zum Nachdenken zu bieten, als die Deutung des Textes gleich mitzuliefern. Ich schätze "den pluralen Text" enorm, denjenigen, den man immer wieder lesen kann und der jedes Mal aufs Neue in anderen Farbschattierungen strahlt.

V - 18. Aug, 03:10

Stimmt, es kann seinen Reiz haben. Was ich mag, sind Texte, die zwar klar und deutlich formulieren, also sich methodisch einer begrifflichen "Objektivität" in der Beschreibung annähern, aber trotzdem, oder womöglich gerade deshalb, beinahe unbemerkt eine Dimension offenbaren, die irgendwie abgründig, bodenlos, zutiefst subjektiv erscheint. Eine Verstärkung tiefer Unsicherheit gerade durch die Darstellung vermeintlicher und trügerischer Eindeutigkeit an der Oberfläche.

Worte, sozusagen, die den Abyss durchquert haben und ihn darum in sich tragen.

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