Die lange Bank

Ich für meinen Teil laufe seit Wochen weg vor Notwendigkeiten. Bin sogar bereit, Verluste dafür hinzunehmen, die schmerzen. Brüche hinzunehmen, weil der Berg zu steil. Ich schaffe es nicht. Es scheint, als wolle der Teil in mir überwiegen, der sich niederlegen will und vergessen. Einfach alles. Diese ganze Existenz, die so irreal erscheint, dass sie nur Traum sein kann. Und dennoch: Niederlegen und nicht aufwachen. Einfach ein stilles Verlöschen. Dieses Bild hat für mich im Moment großen Frieden. Wie bringt man sich selbst ins Leben, wie erzwingt man die eigene Geburt, die nie stattgefunden hat?
Gläsern. Leere, hohle Adern und Venen, durch die ein Wind jagt, den wir selbst erfunden haben.


[Aus einer Korrespondenz mit C. M.]


Schmetterlingsclan
uschmid (Gast) - 21. Sep, 10:24

... und auch nicht! ... selbst erfinden gehört vielleicht mitten hinein in diesen traum des traumes... worte trudeln wie schollen im fließenden... hin und wieder berühren sie sich

TheSource - 23. Sep, 19:14

Das Fließen

selbst ist Eigenkreation. Alles ist selbsterschaffen, solange die Geburt nicht vollzogen.

Trackback URL:
https://snafu.twoday.net/stories/2690957/modTrackback



Join the Blue Ribbon Online Free Speech Campaign


Arbeitsnotate
Buch des Monats
Chatlogs
Chronik des laufenden Wahnsinns
Distichen
Expressionen
Ging-tse
Illuminati
Impressionen
Inspirationen
Nada
Netztrash
Notate
Poems
Poetologie
Prometheus
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren