Taktische Züge
Er: das war ja immer schon so wenn der autor frueh starb wurde er gelesen. oder anderweitig mit etwas schwerem behaftet. posthum lobt man hoch. schnitzer werden da verziehen die einem lebebenden autor die karriere kosten.
Sie: Vielleicht, weil die Toten nicht widersprechen können. Es ist auch eine Art Vereinnahmung der Person des Schriftstellers. Er kann nicht mehr sagen, dass xyz Unsinn schreiben, wenn sie ihn dieser- oder jenerart interpretieren oder dass die Schilderungen seiner angeblichen Intentionen zu Text z blanker Humbug sind. Er wird in gewisser Weise Allgemeingut, eines jeden Freund zudem.
Er: ja und drum ist es legitim. wie es sich verhaelt wenn der ballon platzt ist ungewiss
Sie: Dann ist man das enfant terrible, da man die Mechanismen entblößt hat.
Er: ich sehe es aber als legitim an. ausserdem ists witzig und fuehrt nur vor was sowieso alle wissen
Frage an die geneigten LeserInnen:
Ist es legitim, als Künstler seinen eigenen Tod vorzutäuschen?
The Collective Illusion Project
Sie: Vielleicht, weil die Toten nicht widersprechen können. Es ist auch eine Art Vereinnahmung der Person des Schriftstellers. Er kann nicht mehr sagen, dass xyz Unsinn schreiben, wenn sie ihn dieser- oder jenerart interpretieren oder dass die Schilderungen seiner angeblichen Intentionen zu Text z blanker Humbug sind. Er wird in gewisser Weise Allgemeingut, eines jeden Freund zudem.
Er: ja und drum ist es legitim. wie es sich verhaelt wenn der ballon platzt ist ungewiss
Sie: Dann ist man das enfant terrible, da man die Mechanismen entblößt hat.
Er: ich sehe es aber als legitim an. ausserdem ists witzig und fuehrt nur vor was sowieso alle wissen
Frage an die geneigten LeserInnen:
Ist es legitim, als Künstler seinen eigenen Tod vorzutäuschen?
The Collective Illusion Project
TheSource - 4. Jan, 10:20
Den eigenen Tod im künstlerischen Ausdruck - und darüber hinaus - sterben ist tatsächlich ein Muss. Aber hier geht es um die Inszenierung des eigenen Todes zum Zwecke der Vermarktung.
Es gibt dazu eine lustige Anekdote: Crowley hatte seine Bilder bei einem Londoner Galeristen ausgestellt, während er sich auf Sizilien befand. Die Bilder verkauften sich nicht und Crowley brauchte Geld. Er täuschte seinen eigenen Tod vor und plötzlich fanden seine Bilder in der Galerie reißenden Absatz. Mit der Tatsache, dass er sich hernach mit dem Galeristen herumstreiten musste, der ihm, da er ja tot sei, kein Geld auszahlen wollte, hatte er jedoch nicht gerechnet.