Nu

Es war und blieb das Ungeborensein. Die kollektiven Lügen machen dich krank, die kollektiven Wahrheiten einsam. Da ist kein Atem, in den du dich flüchten könntest; DU bist der Wind, umhergetrieben, heimat- und wurzellos. Alles, was du berührst, alles, was du küsst, erblüht in vollem Leben, im Land der Herrlichkeit wacht es auf an deinem nährenden Busen.
Du aber, du hast nur Tod als Ernte. Gott hat dich verlassen.

Da lächelte es.
Genau dort im Ungeborenen, im Wald, inmitten der Wölfe, lächelte es sich.
An der Brust der Ewigkeit, jede Galaxie nur Milch aus Ihren Brustwarzen.
Dort lächelte es sich: Gott wurde erwachsen.

Ein Ende der Worte. Ein Ende. End. Lich. T.



Tee mit Choronzon
guan2 (Gast) - 2. Jan, 17:18

gott versenkte sein zerfurchtes gesicht
tief
in seine hände
und beschloss
seinen kopf
in den sand zu stecken.

und also liess er die menschen
fortan
mit sich selbst
allein.

von gott selbst
ward seither
nie wieder mehr etwas
gehört.

und alsdann
ging es endlich
bergauf...

TheSource - 3. Jan, 12:42

Der Zweifler,

der "Meister der Formen", wie er sich selbst nennt, wirft die letzte Bastion gegen die Schwelle: Einsamkeit und Tod. Aber seine Argumente sind nichtig: Wenn alles eins ist, sind sie Illusion.

guan2 (Gast) - 3. Jan, 13:56

begriffen im wirken
der begrifflichkeiten /
nichtiger gedankenströme
und -gezeiten /
zerrt ein ETWAS
an den wurzeln

es zieht Dich
in strahlende welten:
tunnel gesprengt
häfen überflutet
fabriken planiert
felder so weit das auge
sich erfreut -
der samen der erkenntnis

das licht ward gefangen
gewesen, verwesend
scheinbar
das GLÜCK


argumente
verströmen sich
wenn das dunkel
vorbei


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