Nachtfalter.

In der Taverne sitzen wir auf der langen Bank, die war schon immer dein Lieblingsplatz, da kannst du mein Profil betrachten, setzt dich immer an meine Schokoladenseite. Das Gelächter reimt die Szene in Chiantirot. Ich könnte diesen Tag in diesem Glas ersäufen ohne Mitleid, ohne Freude, ohne eine Regung; und damit meine ich ohne eine Regung. Nicht depressiv. Nicht bitter oder süß. Es gilt mir einfach gleich.

Was schwärmt es mir vor von Texten und Lyrik von links. Dabei sind die Blätter Schlangenhäute. Meine Schlangenhäute; du wedelst mit alten Hautschuppen vor mir herum und bestaunst das Gekritzel auf ihnen mit fremder Hand auf meiner Haut, durch mein Auge, das kein Auge ist. Mir ist gar nicht nach Gedicht oder dass mir etwas einfiele. Es ist schockierend, dass immer dann die Texte so eingehend werden, wenn die Haut, auf die sie sich schreiben, abgestreift wird. Leichenfledderei an sich selbst oder so.

Oder so, meinst du. Wie Tage ersäufen.
Hmh, ja. Oder abfackeln.


Rubrik: Stigmata

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