Prometheus

Samstag, 2. April 2005

Prometheus I: The Lilith Files. Assoziative Anmerkungen & Informationen.


Eibe
  • Taxus baccata; Taxaceae/Eibengewächse
  • Common yew, Yew, Yew of resilence (Engl.)
  • Idho (kelt.), Tasso, Iubhar, Iw
  • Blütezeit: März-April
  • Fruchtreife/Ernte: August-Oktober; Äste nach Samhain, Holz im Frühjahr vor dem Saftfluss, Beeren im September
  • Hauptsächliche trad. Verwendung:
  • Holz für Harfen; Holz für Bögen und Äxte, Wurfhämmer, Truhen, Giftpfeile
  • Inhaltsstoffe: stark giftig - Vor allem Nadeln und Beeren; Alkaloide, z.B. Taxin
  • Medizin/Homöopathie:
  • Krebserkrankungen, Immunschwäche/Gicht, Rheuma, Lebererkrankungen
  • Mythologische Verbindungen:
  • Griech./Röm.: Der Weg zur Unterwelt ist von Eiben gesäumt. Dort lauern die Furien, die den Wanderer mit einer Fackel aus Eibenholz niederstrecken.
  • Nord.: Ingwaz im Runenalphabet; Symbol für die Welteineinbe Yggdrasil, die kosmische Achse in der nordischen Mythologie.
  • Brauchtum: Kelt.: Idho, letzter Baum im Ogham (Baumorakel), wurde zu Samhain zur Reinigung verbrannt. Frühmittelalt.: Amulette aus Eibenholz vertreiben alle "Dämonen".
  • Hieronimus Bosch: "Wer unter Eiben schläft, muss sterben!"
  • Planeten: Saturn, Pluto
  • Element: Wasser
  • Schwingung: kalt/niedrig
  • Geweiht: Hekate, Tod
  • Zuordnungen: Existenz nach dem Tod, Geister, Auflösungszauber;
  • wurde hauptsächlich als Räucherzusatz für Rituale verwendet, die mit Tod, Verstorbenen oder Reinkarnation zu tun haben;
  • "Vor Eiben kann kein Zauber halten!"

Esche
  • Fraxinus excelsior; Oleaceae/Ölbaumgewächse
  • Ash (Engl.)
  • Nion (Kelt.), Usche, Geisbaum, Usher, Wundbaum, Zitterpappel
  • Blütezeit: Mai
  • Ernte: Vollentwickelte Blätter, Rinde im Frühjahr; Samen und Holz im Herbst
  • Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe
  • Medizin/Homöopathie: Fiebersenkend, Wurmmittel/harntreibend, abführend
  • Werkzeuge: Barren, Skier, Speerschäfte, Armbrüste
  • Mythologische Verbindungen:
  • Griech.: Am Berg Pelion wuchsen heilige Eschen, von denen eine gefällt wurde, um die Speere des Kentauren Chiron herzustellen. Chiron gibt diesen Speer Achilles, der Hektor damit besiegt.
  • Kelt: Nion als Symbol für den jungen Krieger, die kontrollierte Energie des Wassers.
  • Brauchtum:
    Hildegard von Bingen: Esche als Sinnbild besonnener Einsicht.
  • Naturheilkunde: Blattsaft soll gegen Schlangenbisse helfen, Samen aphrodisisch wirken; mit jungen Eschenästen sollen Dämonen aus Vieh getrieben werden (Mittelalt.), vor Sonnenaufgant an Sonnenwenden geschnittene Äste sollen Blutungen stillen.
  • Eberesche: Symbol für männliche Weisheit; Druiden- und Zauberstäbe wurden aus diesem Holz gefertigt. Der heilige Baum der Druiden.
  • Planet: Sonne
  • Element: Wasser
  • Schwingung: heiß/niedrig
  • Geweiht: Thor, Wotan, Poseidon, Gwydion
  • Zuordnungen: Schutzzauber, Kraft, Wassermagie; Eberesche: Weisheit, Kraft, Feuermagie.

Ulme
  • Ulmus; Ulmaceae/Ulmengewächse
  • Elm (Engl.)
  • Elmer, Rüster, Effem, Elmen, Wiper, Iken, Wagnerholz
  • Blütezeit: März/April
  • Ernte: Mai-Juni; Rinde junger Zweige im Frühjahr, Holz/Blätter zu Neumond
  • Werkzeuge: Hartholz; früher vor allem für Wagenräder, Parkett
  • Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Schleimstoffe, Bitterstoffe
  • Medizin/Homöopathie:
  • Wundheilung, Hautkrankheiten/Durchfall, Rheuma
  • Mythologische Verbindungen:
  • Nord.: Gerichtsbaum, besonders mit Tyr (Gott des Rechts) verbunden
  • Griech.-Röm.: Schutzbaum der Schreiber und Literaten
  • Brauchtum:
  • Mittelalter: Nachtwächter trugen einen Stab aus Ulmenholz zur Abwehr böser Geister. Außerdem sollten Ulmenamulette gegen Blitzeinschlag schützen.
  • Planeten: Saturn, Merkur
  • Element: Blätter: Wasser; Holz: Luft
  • Schwingung: neutral, hoch
  • Geweiht: Vulcan, Odin, Wotan, Tyr, Hermes
  • Zuordnungen:
  • Magischer Schutz, das "Gesicht":
  • "mit einem Amulett aus dem Kernholz der Ulma kann man Elfen sehen"; Schutzbaum für alle geistig Arbeitenden.

Donnerstag, 31. März 2005

Demiurgenkritik (Delta)

Aus der Niederschrift Liliths, Eschen:

Henoch machte sich auf nach dem Garten, durch die Wüste und an den Behausungen Adams und seiner Kinder vorbei, die nie außer Sichtweite der Mauern Edens gingen.
Am Eingang angekommen blickte der Seraph auf Henoch herab und fragte: "Wer bist du, der du diesen verbotenen Zugang verlangst? Weiche von der Schwelle, denn ich werde dein Leben mit Feuer auslöschen, so du deinen Fuß auf sie setzest".
Henoch erwiderte: "Ich bin Henoch, Sohn des Kain, und Er setzte meiner Sippe Stirn das Zeichen, auf dass niemand uns anrühre".
Da erblickte der Engel das Mal auf Henochs Stirn und wagte nicht, die Hand zu heben gegen den von Ihm Gezeichneten. Henoch betrat Eden und aß vom Baume des Lebens in der Abenddämmerung. Die Kerne der Frucht warf er unter die Eschen.


[Prometheus I: The Lilith Files by Source. 2005]

Dienstag, 29. März 2005

Demiurgenkritik (Gamma)

Aus der Niederschrift Liliths, Eschen:

So setzte Er ein Zeichen auf Kains Stirn, auf dass niemand seine Hand gegen Kain ausstrecke, noch gegen seine Saat. Und Kain zog über die unwirtlichen Ebenen und wohnte bei der Schlange, der nicht nach Blut gelüstete. Henoch aber, Sohn des Kain, liebte die Gärten der Schlange und die Blütengaben, die sie erfeuten; und die Schlange sah in Henochs Herz und fand das Feuer darin und lehrte ihn das Wissen EinDing, das KeinDing genannt worden war.

[Prometheus I, The Lilith Files by Source. 2005]

Freitag, 25. März 2005

Demiurgenkritik (Beta)

Aus der Niederschrift Liliths, Eiben:

Und Er ließ nicht zu, dass Kain ein Leid geschehe.
Vom Antlitz der Erde und ihren Gesetzen nahm er ihn hinweg, denn Kain hatte Ihm Blut gegeben von seinem Blut und Seinem Blut; und Daimon wurde für eine kurze Spanne satt.



[Prometheus I, The Lilith files by Source. 2005]

Donnerstag, 24. März 2005

(Demiurgenkritik Alpha)

Aus der Niederschrift Liliths, geschrieben in Eiben (Eschen und Ulmen):

Eva und Adam hatten Söhne und Töchter, viele an der Zahl. Adam opferte dem Daimon bis ans Ende seiner Tage, doch Eden blieb verschlossen für ihn. Seine Söhne übernahmen diesen Brauch von Adam, vornehmlich ihrer zwei und ihre Namen waren Kain und Abel.
Kain war Gärtner, sein Bruder Abel Hirte. Kain liebte den Daimon heiss und sehnend, doch der Daimon hatte keine Sättigung an den Feldfrüchten, die Kain Ihm auf dem Altar darbrachte. Abel opferte Vieh. Und Abel fand Gefallen in Seinen Augen, denn Abel opferte Blut und Er wollte Blut, für Blut gab Er Abel Segen. So blieb Kain ungesegnet von Ihm, er, der kein Blut darbot; die Jahre verstrichen und die Früchte der Erde, von Kain geopfert, blieben mißachtet, während seine Verzweiflung wuchs. Wuchs bis zu dem Tag, der ihn das ihm kostbarste Blut auf dem Altar vergießen ließ. An diesem Tag sah Daimon ihn endlich an



[Prometheus I: The Lilith files by Source, 2005]

(Demiurgenkritik Omega)

Adam wurde ob seiner Einfältigkeit und Ehrlosigkeit von Lilith verlassen, die mit der Schlange auf und davon zog und hernach heiratete ihn Eva, die zweite Frau, so wird erzählt. Sie heiratete ihn, obwohl er sie vor dem Daimon, der mit der Schlange in Fehde war, verriet. „Die Frau, die DU mir gabst, verführte mich, davon zu essen“. Sie heiratete ihn, obwohl er mit der Erkenntnis von Gut und Böse nichts anzufangen wusste. Der eifersüchtige Daimon vertrieb das Paar aus dem Garten und Adam, mit schlechtem Gewissen behaftet, begann, ihm zu opfern. So wird erzählt. Später traf Mosis auf diesen Daimon und erfuhr von ihm alles, was er niederschrieb. So wird erzählt und die Erzählung ist hinreichend bekannt.

Lilith aber schrieb Folgendes nieder:

Nachdem Er sie aus dem Garten getrieben hatte setzte Er einen zornigen Seraph mit flammendem Schwert zwischen Eden und den Menschen. Denn der Mensch hatte Unterscheidungsvermögen erlangt und sich Seiner Herrschaft entzogen. Sein Geschöpf entwuchs ihm, was unerträglich war.

[Prometheus I: The Lilith Files by Source. 2005]


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