moccalover - 20. Sep, 22:04

Die Wahrheit muss fett sein, saturiert von ihrem ewigen Rechthaben...

TheSource - 21. Sep, 12:21

Die Wahrheit

als persona?
moccalover - 21. Sep, 16:14

Nicht unbedingt, aber die Personalisierung (deren ich mir beim Kommentieren nicht ganz bewusst war - aber es hätte mir klar sein müssen, wer ausser einer Person sollte rechthaberisch sein? - allerdings: wer ausser Personen fährt Kajak?) schien mir gerade passend. Vielleicht ist sie auch eine Substanz; eine Droge, ein Gift, ein Heilmittel? Vielleicht ist sie ein Dämon, der Menschen beherrscht und versturt. Manchmal ist sie wohl auch das Wasser, das den Schmutz beiseite wäscht.

OT: Beim Anblick des von Ihnen am Rande empfohlenen "Geschichte von Nichts" kam mir das "chanson de rien du tout" von Mickey 3D in den Sinn...
TheSource - 21. Sep, 16:31

Maat.

Interessanterweise vertraten die Ägypter die Auffassung, dass Wahrheit nur in Stille existieren könnte. Das Symbol war die Feder der Maat, gegen die nicht nur das Herz im Unterweltsritus aufgewogen wurde, sondern an der die Welt in ihren Naturgesetzen aufgehängt ist.
Die entscheidende Vision der Adepten war, zu erkennen, dass sobald diese Feder, und ob auch nur durch einen Lufthauch, in Bewegung geriete, die Wahrheit zum Subjektivum wird: Eine Variable, wo vorher universelles Gesetz. Und dem ist so.
moccalover - 21. Sep, 17:21

Eine sehr schöne Metapher. Ob sich die Feder wohl auch schon beim Betrachten gestört fühle? Ich glaube, ja. Die Wahrheit als etwas, das da ist, und doch verborgen, und wenn nicht verborgen, dann verbogen.

P.S. Ich habe Ihre Frage bei mir beantwortet.

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