Theorem - 17. Mär, 12:56

Wir reden so lange an der Sache vorbei,

so lange wir uns immer nur mit dem Phänomen auseinandersetzen. Wo bleibt der Blick auf die Wurzel allen Übels, auf das unvollkommene Individuum? Erst die Klarheit über unsere eingeschränkten Möglichkeiten, einerseits die Sinne, Empfindungen und Wahrnehmungen, andererseits und daraus resultierend die schwächelnden Mittel der Kommunikation (Sprache ist nur ein Modell unserer synthesischen Geistesarbeit), führt zur rechten Sicht auf alles Transzendente. Insofern müssen Unbegreiflichkeiten, insbesondere das nicht erklärbare Verschwinden, immer in Geschwätz ausarten.

Markus A. Hediger - 17. Mär, 13:11

Das Geschwätz

ist ja nicht nur Ausart, Ausdruck schwächelnder Kommunikation, sondern auch Art der unbeschränkten (Sprach-)Schöpfung.
Die Aussage, das Individuum sei die Wurzel allen Übels, sei hier zumindest hinterfragt. Aus dem Individuum wurzelt es ja ganz gewaltig gestalterisch in die Schöpfung hinaus. Ist das übel? Ich finde: berauschend.
[Geschwätz als Apologie des ungezähmten Mundwerks.]
TheSource - 17. Mär, 13:33

edit.

Zudem das Verschwinden ja erklärbar ist als vorsätzlich-genialer Streich.
hab - 17. Mär, 13:39

ich

verschwinde1 jetzt aus diesem thread. vorsätzlich. vorerst. vielleicht komme ich ja wieder. dann heisse ich aber anders. oder ähnlich.

1ich muss endlich etwas tun.
Theorem - 18. Mär, 13:11

Es berauschen uns gerade…

… diese nicht erklärbaren Schöpfungen, egal ob in Gestalt von Worten, Bildern oder Tönen.Und dies widerspricht meiner These überhaupt nicht. Zugegeben: Das Übel als veranschaulichenden Grund anzuführen, muss in Irre führen. Ist selbiges ebenfalls nur eine Idee unseres Geistes und nicht objektiv qualifizierbar. Insofern bleiben Betrachungen zum Übel aber auch erbaulich Berauschendes abhängig von unserer individuellen Definition. Es mündet alles in die Begreifbarkeit, und darin verharren wir im Unvollkommnen.
Markus A. Hediger - 18. Mär, 13:48

In der Unvollkommenheit

Der Begreifbarkeit stimme ich Ihnen zu. Zwischen die zueinander Sprechenden schiebt sich die (aufgezwungene) Freiheit der Interpretation. Aber diese Freiheit heisst auch Bereicherung: durch sie öffnet sich der Text.

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