cafe.
menschendampf.
achtel weißwein mit wasser, dem stillen aus der leitung.
leut schaun.
laptop unter ständiger beobachtung halten.
in bälde pizza beste bei türkmann bestem mit mozzarella und tabasco.
dann wohl siesta.
aloa,
werner http://mathematikos.uboot.com
also: die krähe flatterte hinter meiner netzhaut auf, als ich das sturmverhangene fenster neben dem frühstückstablett öffnete und einige hagelkörner an meiner stirn zu schmelzen anfingen. dann wurde mir plötzlich klar, warum. es war der sturm. also eine sturmkrähe, mit zerzaustem gefieder aber sie schien sogar ein wenig spaß dabei zu haben.
finden sie denn nicht, dass marie von ebner-eschenbach ein wenig aussieht wie queen victoria in mittlerem alter? die beiden haben etwas so ehrwürdiges, so gar nichts sturmkrähenhaftes. eine sturmkrähe würde sich wohl auch kein mit spitzen bedecktes häubchen aufsetzen.
nachtsturm
sich gegen den wind lehnen
der den atem
von den lippen zerrt
des lyrischen ichs natürlich, monsieur, und es ist D E R atem, m., und in welche? w e l c h e ? die frage steht grammatikalisch im raum, kann aber nur poetisch gelöst werden. exacte.
Ich geh mir erst mal Kaffee kochen. Vielleicht kommt Verderb noch in Stimmung, um der lyrischen Urgewalt entgegentreten zu können. Zurzeit überfordern mich Ihre zwei Fragen maßlos, anne-sophie.
Den ersten Satz Ihres Kommentares überlese ich lieber, denn er spräche nicht für Sie, bliebe selbiger unausgeblendet. Ja, es ist schon spät und Sie, Anne-Sophie, können sich in Ihren kühnsten Träumen nicht ausmalen, wie herzlich egal mir ein Vergleich dieser Gesichter samt Deckel ist. Ohnedies hat man genug darauf hingewiesen, es könne nicht sein, dass sturmkrähenähnliche Züge, das Antlitz Marie's streifen. So unpersönlich Verderb nun auch klänge, Frischluft tät ihm gut. So bleibt zu hoffen, dass Nebel nicht mit Rabenvögeln, Krähen sich mit Nebel nicht zu Nebelkrähen einen. Und kein Fenster eine Höhle ist. Neuluft, krähenlos. Im Schatten keiner Sonne.
poetisch überflüssig? pas du tout. denn der atem, der vom mund gezerrt wird, fließt ja nicht "in die lippen des windes" (welch poetische gräßlichkeit). er löst sich - wenn man das weiterverfolgen wollte - im wind auf. wird zu luft.
verderb, chérie, ich wollte ihnen keinesfalls zu nahe treten. dass meine wenigkeit ihre gewähltes pseudonym mit über der zeit gelagerten lebensmitteln verbindet, ist ja nun keinesfalls ihnen anzulasten. also verzeihen sie bitte meine bemerkung, ich werde mich dazu nicht mehr äußern.
und nehmen sie sich meine assoziativen ausflüge nicht so zu herzen. ihre marie und meine victoria fügen sich nur für den moment eines déjà-vu zu einem tête-à-tête zusammen, mehr nicht.
genügend abbitte geleistet?
vôtre serviteur
Meinen Sie nicht auch, dass Gedeih ein noch größerer Missgriff gewesen wäre? Oh, Sie werden sich dazu nicht mehr äußern, denn es würde bedeuten, man stelle einen Vergleich her und nehme auf diese Weise wieder Bezug auf, in Zukunft, Unausgesprochenes. Dass es, von meiner Seite aus, etwas zu verzeihen gäbe, ist eine glatte Unterstellung von Ihnen. Die nächste Herabwürdigung folgt auf dem Fuß, indem sie indirekt behaupten, ich hätte ein Herz. Also wirklich. Weiters verwirren Sie mich mit nicht deutschen Ausdrücken und stellen sich zu guter Letzt reumütig vor mich hin. Ihr Wesen wirft Rätsel auf. Als sei Atem keine Luft.
wie