Unter Leuten I

Du fragst dich, was du hier tust. Tagein, tagaus wird die Frage bohrender. Den Nebel konservieren, das Leben wie in Watte verpackt. Hier sitzen. "Das ist so", meinen sie. Ich kann es nicht glauben. Nicht einmal erahnen, wen sie dort sehen, wenn ich unter ihnen bin, bei ihnen sitze an diesem kalten Augustabend, der sich einem verregneten Herbst beugt. Es gibt ein Feuerwerk. Man verbrennt sich die Hand an Lunten und kühlen Herzen. Von links sieht mich jemand an und betrachtet eine Erinnerung, ein über ein Jahrzehnt verstaubtes Abbild der Frau, die ich vielleicht war. In diesem Blick zerrinnt die Haut zu einem seltsam durchlässigen Fluidum. In der späten Abendkühle härtet es aus zu Klüften aus Adamant, die keine Umarmung überwindet.



Ulmenjahr

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