Über die Liebe zum Atemlosen II

"Was will dieses Gedicht?" fragte sie in den Raum hinein und nur ich sah ihn sich krümmen wie unter Schmerzen. "Sein", flüstert es aus dem konvulstischen Zucken der Raumtäfelung. Wieder Sylphenmünder, leises Raunen. Gedichte existieren nur in der Gegenwart. Lyrik ist nur das Jetzt.
bvl - 17. Mär, 09:37

why?

lyrik existiert nur in der gegenwart? wie das?

mariarosaria - 17. Mär, 16:01



Gedichte existieren in der Gegenwart. Lyrik ist das Jetzt.

So würde ich das unterschreiben. Und nur so.

parallalie - 17. Mär, 21:39

lyrik ist ein jetzt-sein. gleich danach verschiebt sich das netz der koordinaten wieder. und das gedicht ist nicht wiederholbar.
mariarosaria - 18. Mär, 12:16



Das Gedicht ist ein Chamäleon.


TheSource - 19. Mär, 14:56

Was fängt das Chamäleongedicht mit seiner langen Zunge?
mariarosaria - 19. Mär, 19:01

Es fängt



den Leser ... :-)

Aber es wechselt ebenso seine Farbe und kann dadurch immer es selbst sein, und zugleich jetzt ... jetzt ... jetzt ... jetzt .....

(und jetzt ist nicht wiederholbar, es ist und ist und ist...

oder vielleicht so (wie schon im Folgenden hier zitiert):

eine rose ist eine rose ist eine rose....

So sind Gedichte (obwohl es mir widerstrebt, hier von "das Gedicht" zu sprechen. Es betrifft diese, die uns mit ihrer Zunge kitzeln...)

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