Sonntag, 12. Juni 2005

Krypton.

Ich bin es leid. So leid.
Es gibt keine Luft, die ich unbemerkt atmen könnte.
Es gibt kein Salz, das meinen Tränen gleicht.
Und wo soll diese Märchenwelt sein, in der ich geduckt gehen könnte in der Masse?
Ich meine nicht, dass ich es je w o l l te....
aber ich bin wütend ob der fehlenden Wahl; der verwehrten.

Ich meine: Ich bin es leid, im Scheinwerferlicht Eurer kleinen Funzeln zu gehen(.)(,) welche die Neugeburt eines Fixsterns fürchten. Leid. Und dem ist gut so. Für das Jetzt und das zweifelhafte Hier.
Als wenn wir einen Kuchen aus dem Ofen holten, der nun aufgegangen ist. Das ist es in mir, was Ihr alle Leid seid.
Hier ufert es. Sättigt sich. Liegt brach. Zerfällt an Euren unsteten Schritten!
Mein Ding hier, das Eure, das ist nun aufgegangen.
Ding. Aufgegangen. Sonne nicht. Nur Hefeteig.
Was nähert Ihr Euch leutselig, schaulustig, sensationslüstern, seicht?

Seit ich mich einer Lunge entsinnen kann, geifert Euer Ungemach mir entgegen. Eine winzige Liebe, die in Abschied bis Hass umschlägt. Eine Kriegserklärung gegen meinen Herzschlag.
Sprich mir doch nicht von Leben. Du Feigling.
Oh nein. Du wagst es tatsächlich, mir von Liebe gesprochen zu haben.

Ach ja, und das Gras. Das Wichtige.
Der Seher, Deuter, Kelchträger.
Der Kompromiß ist das, was wirklich verreckt, gehäutet, in der Nemesis zwischen Kurzgras (Herde) und Langgras (Leopard).
Das blasse Erzwingen. Das Notwendigkeiten Melken.
Die eherne Maske vor der Verletzlichkeit.



[Das Antlitz, aus
ein
ander
genommen.
Im Spiegel.]




Rubrik: Ulmenjahr

Guedeh.

Aber ich will dich verbergen in einer Maske aus Trauer,
auf dass die, die dich sehen, fürchten, du seist gefallen.
Ich aber erhebe dich.



[Liber AL vel Legis]


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