Wahrnehmung. Variation III
Das Zweifelhafte, das Mißverständliche, das Obskure.
"Was weinen Sie denn, nur Zigeuner tun dies". Uneingängig, zwischen Lauer und Erstaunen, nur ein Satz im Gebilde eines sich selbst erhaltenden Wahnsinns; dieses Meer zu befahren ist unmöglich. Ein schmerzhafter Abschnitt abgeschlosen, doch will keine echte Freude aufkommen. Der herablassende Zweifel trifft. Innen. Rührt an etwas Intimes, Verborgenes, Unantastbares.
Vorab, auf dem Weg, die Frage an einen adrett gekleideten Mann am Bahnhof: "Können Sie mir bitte sagen, wo die Linie 106 fährt?"
"Einhundertsechs - was soll das sein? Heisst das HUNDERTsechs!"
"Ja, das kann man auch sagen - wo fährt sie bitte?"
"Heisst HUNDERT, nicht Einhundert!"
"Ähm.... nun, wie dem auch sei - wissen Sie wo sie fährt?"
"Ich türkische Konsulat! Ich hasse deutsche Sprache und hasse falsch mir erzähst! Verpiss Dich!"
Zigeunernde Germanistin mit Adriagenom. Absurditäten.
Mit dem Rücken so zur Wand, dass man vor Nervosität das falsche Datum angibt: 16.08. - dabei war es der 14te.
Wenn alles sich verabschiedet, bleibt der Stolz. Als Gerüst eines Lebens im Umbruch; d a s legitimiert. Ist das Einzige, das brennt. Lieber erneut die Hölle als der Unterstellung nachzugeben.
"Ich glaube Ihnen kein Wort. ... nur Zigeuner tun dies".
Keine Unterwerfung; jetzt fahren wir beider zur Hölle, verlass dich drauf.
[Die Poetik der Selbstdefinition. Wahrheit als Wahrnehmungs(mono)pol.
Der - sonst oft genug hinterfragte - Stolz als nahezu Wegweiser nach innen, zu sich selbst. Und dann: Erstaunen. Man wäre bereit, jedwede Konsequenz zu tragen, um das Mißtrauen zu entkräften. Verteidigung der Wahrheit wird zur Verteidigung der Zukunft]
"Was weinen Sie denn, nur Zigeuner tun dies". Uneingängig, zwischen Lauer und Erstaunen, nur ein Satz im Gebilde eines sich selbst erhaltenden Wahnsinns; dieses Meer zu befahren ist unmöglich. Ein schmerzhafter Abschnitt abgeschlosen, doch will keine echte Freude aufkommen. Der herablassende Zweifel trifft. Innen. Rührt an etwas Intimes, Verborgenes, Unantastbares.
Vorab, auf dem Weg, die Frage an einen adrett gekleideten Mann am Bahnhof: "Können Sie mir bitte sagen, wo die Linie 106 fährt?"
"Einhundertsechs - was soll das sein? Heisst das HUNDERTsechs!"
"Ja, das kann man auch sagen - wo fährt sie bitte?"
"Heisst HUNDERT, nicht Einhundert!"
"Ähm.... nun, wie dem auch sei - wissen Sie wo sie fährt?"
"Ich türkische Konsulat! Ich hasse deutsche Sprache und hasse falsch mir erzähst! Verpiss Dich!"
Zigeunernde Germanistin mit Adriagenom. Absurditäten.
Mit dem Rücken so zur Wand, dass man vor Nervosität das falsche Datum angibt: 16.08. - dabei war es der 14te.
Wenn alles sich verabschiedet, bleibt der Stolz. Als Gerüst eines Lebens im Umbruch; d a s legitimiert. Ist das Einzige, das brennt. Lieber erneut die Hölle als der Unterstellung nachzugeben.
"Ich glaube Ihnen kein Wort. ... nur Zigeuner tun dies".
Keine Unterwerfung; jetzt fahren wir beider zur Hölle, verlass dich drauf.
[Die Poetik der Selbstdefinition. Wahrheit als Wahrnehmungs(mono)pol.
Der - sonst oft genug hinterfragte - Stolz als nahezu Wegweiser nach innen, zu sich selbst. Und dann: Erstaunen. Man wäre bereit, jedwede Konsequenz zu tragen, um das Mißtrauen zu entkräften. Verteidigung der Wahrheit wird zur Verteidigung der Zukunft]
TheSource - 26. Aug, 19:12
Es ist so auch der Begriff "Wahrheit" sehr vielinterpretierbar,denn jeder hat seine eigene Wahrheit...
Wie waere es nun,wenn man alle diese einzelnen Wahrheiten in einen grossen Topf wirft,auszaehlt,darstellt und alle die Wahrheiten,die uebereinstimmen zusammennimmt und als Allgemeingut fuer die Selbstdarstellung der Menschheit verwaltet?
Ich weiss nicht ob uns die Ergebnisse wohl gefallen koennten.
Denn Wahrheit schmerzt,unter anderem -
Es steht jedem frei zu entscheiden.
Waehle ich den heilsamen Schmerz der Wahrheit,oder lasse ich mich vom siechenden Schmerz der Luegen bezwingen?
Amrei-lyrics
Die bisweilen unantastbaren Grundbegriffe werden in Frage gestellt.
Wie wuerde das Gleichgewicht des Seins ins Wanken geraten,wenn es Wahrheit ueberhaupt nicht gaebe?
Amrei-lyrics