lylo - 25. Jan, 23:17

ach, ich

kann jetzt hier nichts so grundgescheites dazu sagen, aber
mir gefallen diese gedichte alle ausnahmslos sehr gut!
zu diesem blonden statement noch eine blonde lylo-frage: machst DU die übersetzungen?
ich finde es ganz toll. der klang ist so wunderschön (ich lese laut!)
lg von der lylo

TheSource - 26. Jan, 11:26

Das ist eine ganz interessante Sache

mit dem Klang. Ich mache das auch ganz häufig mit Originaltexten, sie mir laut in der Sprache zu lesen, in der sie geschreiben wurden - so gut ich eben deren Intonation beherrsche. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass ich die Sprache fließend spreche - vielmehr ist es die Melodik der Modulation, die tiefere Eindrücke vermittelt; der Laut selbst in seiner Malerei dringt vor in Sphären, die ich nicht unbedingt benennen kann. Aber er erzeugt Bilder, Gefühle, An- und Einsichten (Angefangen hat das alles einstmals mit einer zweisprachigen Ausgabe von Neruda - ich las auf Deutsch, dann las ich es laut auf Spanisch - und auf einmal wurden die Bilder derart dicht, lebendig, voller Farben, Stuktur, ja Gerüchen und Geschmack!). Sinnlich wäre vielleicht der Begriff, so unzureichend er anmuten mag.

Die Übersetzungen sind von mir und ich freue mich, dass sie Ihnen Freude machen.
lylo - 26. Jan, 17:18

nun hiermit

sprichst du mir nun voll aus der seele. da kann ich auch mitreden ;-)
wie gesagt, ich lese jede lyrik laut. die melodik ist ein wichtiger bestandteil bei gedichten für mich. ich habe auch früher viel mehr an meinen gedichten gearbeitet. aber dann bin ich eines tages draufgekommen, dass sie wohl im rhythmus besser werden, aber die melodie, den klang verlieren. von der aussage - und dem dadurch entstehenen bild noch einmal abgesehen. ja und neruda lese ich auch zweisprachig, obwohl ich höchstens 3 worte spanisch verstehe. ich habe aber einmal einen spanischkurs begonnen und habe ein bisschen ein ohr für aussprache. deshalb klingen die in meinen ohren auf spanisch einfach schön. und verstehen tu ich sie dann halt auf deutsch oder "nur" mit dem bauch. denn für mich besteht der sinn und das wesen von gedichten, dass ich sie spüren muss, dass ich sie hören und sehen kann, also nicht die worte, sondern, wie du schreibst, sinnlicher genuss im umfassenden sinn. sie müssen in meinen ohren klingen, in meinen augen tanzen und in meinem kopf bilder zeichnen. und dann noch in meinen eingeweiden rumoren. ich verstehe genau, was du meinst.
und diese übersetzungen sind aus dieser sicht selbstverständlich für mich wunderbar!
noch einmal danke dafür.

lg lylo

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