Sekt und Marmorkuchen
Bei eben diesen im Messenger kam dies mit > parallalie zustande:
moment : leucht auf ich durch / unsäglich (silbentreu) : unsagbar
am maß aller dinge : sagt es sich : unsagbar : ich
am unmaß der dinge : sich unsagbar : das ich
maßlos : das sein : davor ein ich
unermesslich : licht sein : sag es
unmengen lichts : dir fatal
das augenlicht : am grenzenlosen : sein : verhüllt
schleier dem du : was du hüllen : vertan
und namenlos : jetzt schleier : und ich
noch enthüllen : schleier : was verborgen
im unmaß : in dingen : ans licht
und blenden : ihm : was licht : ihm gebar
ihn : der nicht weiß : vom ich
so ich : noch weiß : im schneelicht
.
[Sie dürfen raten wer was schrieb - oder es einfach genießen. Oder beides]
Poems
moment : leucht auf ich durch / unsäglich (silbentreu) : unsagbar
am maß aller dinge : sagt es sich : unsagbar : ich
am unmaß der dinge : sich unsagbar : das ich
maßlos : das sein : davor ein ich
unermesslich : licht sein : sag es
unmengen lichts : dir fatal
das augenlicht : am grenzenlosen : sein : verhüllt
schleier dem du : was du hüllen : vertan
und namenlos : jetzt schleier : und ich
noch enthüllen : schleier : was verborgen
im unmaß : in dingen : ans licht
und blenden : ihm : was licht : ihm gebar
ihn : der nicht weiß : vom ich
so ich : noch weiß : im schneelicht
.
[Sie dürfen raten wer was schrieb - oder es einfach genießen. Oder beides]
Poems
TheSource - 21. Jan, 19:44
a.: moment : ungaretti : m'illumino d’immenso. vgl. hier: http://parallalie.twoday.net/stories/406791/
[b. wartet auf variationen ad hoc]
c.: leucht auf ich durch / unsäglich (silbentreu)
d.: unsagbar
e.: nicht messen!
f.: am maß aller dinge : sagt es sich : unsagbar : ich
g.: kotau
h.: =;
i.: am unmaß der dinge : sich unsagbar : das ich
j.: jetzt haben sie mich plagiatiert :-))
k.: ja natürlich... nachgeschmack nennt man das
l.: plagiatiert?
m.: plagiiert?
n.: ein Scherz - darum das Wort verfremdet
o.: maßlos : das sein : davor ein ich
p.: unermesslich : licht sein : sag es
q.: unmengen lichts : dir fatal
r.: das augenlicht : am grenzenlosen : sein : verhüllt
s.: schleier dem du : was du hüllen : vertan
t.: und namenlos : jetzt schleier : und ich
u.: noch enthüllen : schleier : was verborgen
v.: im unmaß : in dingen : ans licht
w.: und blenden : ihm : was licht : ihm gebar
x.: ihn : der nicht weiss : vom ich
y.: so ich : noch weiß : im schneelicht
[z. (der vervollständigung halber): icht im schnee : weiß : ich auch so]
Die Essenz
Und trotz der originalen Gesamtpassage kann man immer noch nicht erkennen, wer was schrieb, da Manches hintereinander von der gleichen Person stammt.
Rätselratmails soeben gelesen.
Unsäglich
Ein offenes Fenster, an dem ein süßes Hoffen zurückblieb -
Unsäglich ist das alles, o Gott, daß man erschüttert ins Knie bricht.
Und unsaglich auch.
Was wissen wir davon, was sehnen wir uns so?
Ich weiß es nicht.
Wissen und Sehnsucht
Was das Gedicht kann: Das Nicht-Wissen erfühlbar machen.
Da widerspreche ich.
Man kann sich auch nach etwas sehnen, von dem man w e i ß, dass es existiert und das einem bspw. vorübergehend nicht zugänglich oder vielleicht sogar für immer verloren ist. Letzteres ist Stoff für große Dramen und dennoch (oder darob) ganz einfache, nahezu alltägliche Menschenschicksale.
Das Nicht-Wissen erfühlbar machen
Das ist schön.
Ja, auch das kann es *lächelt.
"Meine" Sehnsucht ist auf der Suche nach etwas, von dem sie noch nicht einmal den Namen weiß, geschweige denn, wo dieses zu finden sei. Manchmal sehr quälend, dieses Gefühl, manchmal von Ahnungen durchdrungen, manchmal sehr inspirierend. Ich bin - trotz dieser Gespaltenheit - aber dankbar, dass es so ist. Wie verzweifelt wäre ich, wenn mich diese Sehnsucht eines Tages verließe. Das fühlte sich an wie jenes Dauerlächeln in den Gesichtern mancher Buddhastatuen, das mich noch nie dazu gebracht hat, mir den Zustand der Erleuchtung als wünschenswerten vorzustellen.
Michel LEIRIS, Mannesalter
Unsere Vorstellungen sind
Wir können uns bspw. nach einer Liebe sehnen, nach etwas, das wir mal hatten, das wir "kennen" in dem Sinne: inetwa wissen, wie es sich anfühlt, wenn es d a s ist - und wir können uns nach dem Unermesslichen, Unnennbaren sehnen, nach dem, was uns treibt, ohne das wir uns je getrieben fühlten.
"Es haben die erlangt, die nach dem Unermesslichen verlangt haben".
(Seltsam, dies zitierte ich heute schon einmal in einem Messenger-Dialog)
Und auch hier: Erleuchtung ist ebenso auch eine Kollision der Welten. Nur eben in dem Falle nicht buddhistisch - sondern tantrisch. Sic: Ein Prozeß, kein Zustand.
Ich gebe Ihnen recht.
Menschen ohne Sehnsucht haben sich aufgegeben. Sehnsucht ist etwas zutiefst lebendiges, lebendes, auch schmerzendes. Insofern dieses "buddhistische" Lächeln als ein Zustand, dem ein Prozess zwar vorausging, für mich aber eine Art Stillstand symbolisiert. Man ist "angekommen", dahinter liegt so viel sog. bürgerliches Denken samt seiner Wertvorstellungen, etwas der Sehnsucht völlig abgekehrtes, das nach Sicherheit und Statik sucht. Ist aber wohl in diesem Zusammenhang nur eine Frage der Wortwahl. Ich denke schon, dass uns das hier Gemeinte beiderseits nicht fremd ist.
*
@parallalie: wie schön! Und wie wahr.
touchée!
ja, oh ja
So vollkommen - so unermesslich unsäglich