Grau - 10. Feb, 08:13

Phänomenologie

Das Gewesene hinterläßt Riefen. Oft tiefere, als das Präsente.

TheSource - 10. Feb, 10:18

Das Phönomen wäre

philosophisch eines des Älterwerdens. Schriebe man etwas ins Wasser, so verliefe es sich ohne Eindruck. "Wird ein Wesen fest so wird es alt. Dies nennt man: Nicht dem Weg gemäß. Nicht dem Weg gemäß wird enden bald". (Lao-tse)

Nachtrag, 11:37 Uhr: Mir fällt zudem auf, dass im Deutschen "Wesen" auch Bestandteil von Tod ist: Gewesen(es), Verwesen usw. Transfomation. Treibt Ihr Unwesen. Skorpion.
Markus A. Hediger - 10. Feb, 10:31

"Wird ein Wesen fest so wird es alt"

Daher also der Ausdruck "steinalt"? ;-)
TheSource - 10. Feb, 11:32

Lacht. Möglich.

Wobei ich an dieses Parallele gar nicht gedacht hatte bis heute. Wer weiß bis wohin Lao-tse während seiner Emigration gelangte, vielleicht bis in den Harz :-)
Markus A. Hediger - 10. Feb, 12:32

Ich grüble noch immer

über den Zusammenhängen zwischen Festigkeit und Alter. Es gibt die offensichtliche Bedeutungsebene, die unmittelbar einleuchtet. Aber bei Lao-tses Spruch schwingt - zumindest in der zusammenhangslosen Zitatform - ja noch viel mehr mit. Ein schöner Satz. Auf jeden Fall.
TheSource - 14. Feb, 11:23

@ Hediger

Bei Texten dieser Art schwingt immer mehr als eine Ebene. Im Tao-Te-King finden sich jedoch diverse erklärende Verse zu "hart", "fest" und "weich".
Hier noch ein Beispiel:
"Wenn der Mensch geboren wird, ist er weich und schwach.
Wenn der Mensch stirbt, ist er fest und hart.
Also: Das Weiche, Schwache ist des Lebens Begleiter.
Das Harte, Starke ist des Todes Begleiter".

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild

 



Join the Blue Ribbon Online Free Speech Campaign


Arbeitsnotate
Buch des Monats
Chatlogs
Chronik des laufenden Wahnsinns
Distichen
Expressionen
Ging-tse
Illuminati
Impressionen
Inspirationen
Nada
Netztrash
Notate
Poems
Poetologie
Prometheus
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren