... fand ich folgendes:
"Der moderne Mensch schleppt zuletzt eine ungeheure Menge von unverdaulichen Wissenssteinen mit sich herum, die dann bei Gelegenheit auch ordentlich im Leibe rumpeln, wie es im Märchen heißt. Durch dieses Rumplen verrät sich die eigenste Eigenschaft dieses modernen Menschen: [...] Das Wissen, das im Übermaße ohne Hunger, ja wider das Bedürfnis aufgenommen wird, wirkt jetzt nicht mehr als ungestaltendes, nach außen treibendes Motiv und bleibt in einer gewissenchaotischen Innenwelt verborgen."
So geht's mir mit der Poesie: unverdautes (wissen) bremst Poesie.
mag den Staub, den er abtrug, auf Anderes werfen. Was wissen wir schon von den leisen Dingen, die unter dem Strum wohnen? Und Wiissen selbst, wie oft ist es Hinderungsgrund, schüttet Galle in die unmittelbare Wahrnehmung und presst sie in Formen...
Heute Nacht hat es geschneit. Als wir klein waren, Kinder waren, ich erinnere mich, wie ich vor Aufregung nicht still sitzen konnte beim Frühstück, wie es mich hinausdrängte in den Schnee, das weiße Wunder vom Himmel.
Heute meinen wir zu "wissen", dass er Verkehrschaos bringen wird, das Salz die Schuhe ruinieren und die Flocken die Frisur. Dem Schnee aber ist das gleich - auch ist er kein anderer als zuvor.
Ich war ja schon immer dafür, Nietzsche nicht allzu ernst zu nehmen in seiner tendenziösen, dunklen Ausweglosigkeit, die ihn immer überfiel, wenn er daran scheiterte, zum Herz der Dinge zu gelangen.
Bei Nietzsche
"Der moderne Mensch schleppt zuletzt eine ungeheure Menge von unverdaulichen Wissenssteinen mit sich herum, die dann bei Gelegenheit auch ordentlich im Leibe rumpeln, wie es im Märchen heißt. Durch dieses Rumplen verrät sich die eigenste Eigenschaft dieses modernen Menschen: [...] Das Wissen, das im Übermaße ohne Hunger, ja wider das Bedürfnis aufgenommen wird, wirkt jetzt nicht mehr als ungestaltendes, nach außen treibendes Motiv und bleibt in einer gewissenchaotischen Innenwelt verborgen."
So geht's mir mit der Poesie: unverdautes (wissen) bremst Poesie.
Der Wind
Heute Nacht hat es geschneit. Als wir klein waren, Kinder waren, ich erinnere mich, wie ich vor Aufregung nicht still sitzen konnte beim Frühstück, wie es mich hinausdrängte in den Schnee, das weiße Wunder vom Himmel.
Heute meinen wir zu "wissen", dass er Verkehrschaos bringen wird, das Salz die Schuhe ruinieren und die Flocken die Frisur. Dem Schnee aber ist das gleich - auch ist er kein anderer als zuvor.
Ich war ja schon immer dafür, Nietzsche nicht allzu ernst zu nehmen in seiner tendenziösen, dunklen Ausweglosigkeit, die ihn immer überfiel, wenn er daran scheiterte, zum Herz der Dinge zu gelangen.