die Rede ist, dann rechtens und nicht von ungefähr. Nur Deutsch würde ich diesen Zugang nicht bezeichen. Hier spricht ein Heimatloser, der schon in seiner frühen Kindheit dem Geheimnis des Flanierens auf der Spur war.
Sein Flanieren ist einTraumwandeln in einer verlorenen Zeit.
"Wo heimatet noch eine Silbe? Du hast keine Antwort, Du hast nicht einen Hauch von Wurzelwerk gefunden und doch hast Du Dein ganzes Leben dort verbracht, hast in fremder Erde gewühlt und fremde Träume geträumt, die auf der Zunge zu einer Maskerade wurden, nicht ein Teil von Dir, wie sehr Du es auch ersehnt hast, Wurzeln zu schlagen. Versteh doch: Der Schrein ist leer. Er war es schon immer und Du wirfst die Tränen darüber immer noch auf fremdes Land. Stellst Dich an in den Warteschlangen und hungerst nach Bedeutung, hast immer noch nicht genug, wirst den Blutpanther nicht los, das Fieber. Was auch immer Du tust, Du glühst; obwohl Du weißt, der Schrein ist leer".
Wenn hier von Walter Benjamin ...
Sein Flanieren ist einTraumwandeln in einer verlorenen Zeit.
Aber der Deutsche
Das genau (be)zeichnet den Charakter der Sprache und Poetik.
ansonsten ist dem deutschen des wanderns müllerlust eingemahlen (immer noch)
Müllers Lust
"Wo heimatet noch eine Silbe? Du hast keine Antwort, Du hast nicht einen Hauch von Wurzelwerk gefunden und doch hast Du Dein ganzes Leben dort verbracht, hast in fremder Erde gewühlt und fremde Träume geträumt, die auf der Zunge zu einer Maskerade wurden, nicht ein Teil von Dir, wie sehr Du es auch ersehnt hast, Wurzeln zu schlagen. Versteh doch: Der Schrein ist leer. Er war es schon immer und Du wirfst die Tränen darüber immer noch auf fremdes Land. Stellst Dich an in den Warteschlangen und hungerst nach Bedeutung, hast immer noch nicht genug, wirst den Blutpanther nicht los, das Fieber. Was auch immer Du tust, Du glühst; obwohl Du weißt, der Schrein ist leer".
(Jolanda in Ulmenjahr)
http://prozesse.twoday.net/stories/1082347/
oder ins unruhvoll heimatlose - dacht' ich, als ich's las