Chronik des laufenden Wahnsinns

Montag, 13. Juni 2005

Vulgäre Wahrheiten ? - I.

Lilo Wanders kürzlich in einer Fernsehshow bei RTL:

Männer mögen die kleinen Sängerinnen, weil der Schniedel dann größer wirkt.


[Aus den Annalen der >>> Chronik des laufenden Wahnsinns]

Dienstag, 7. Juni 2005

Alpha-Männchen

Niederschrift eines Funkgesprächs, das tatsächlich im Oktober 1995 zwischen einem US-Marinefahrzeug und kanadischen Behörden vor der Küste Neufundlands stattgefunden hat

US-Amerikaner: Bitte ändern Sie Ihren Kurs um 15 Grad nach Norden, um eine Kollision zu vermeiden.
Kanadier: Ich empfehle, SIE ändern IHREN Kurs 15 Grad nach Süden, um eine Kollision zu vermeiden.
US-Amerikaner: Dies ist der Kommandant eines Schiffes der US-Marine. Ich sage noch einmal: Ändern SIE IHREN Kurs.
Kanadier: Nein. Ich sage noch einmal: SIE ändern IHREN Kurs.
US-Amerikaner: DIES IST DER FLUGZEUGTRÄGER "USS LINCOLN", DAS ZWEITGRÖSSTE SCHIFF IN DER ATLANTIKFLOTTE DER VEREINIGTEN STAATEN. WIR WERDEN VON DREI ZERSTÖRERN, DREI KREUZERN UND MEHREREN HILFSSCHIFFEN BEGLEITET. ICH VERLANGE, DASS SIE IHREN KURS 15 GRAD NACH NORDEN, DAS IST EINS FÜNF GRAD NACH NORDEN ÄNDERN, ODER ES WERDEN GEGENMASSNAHMEN ERGRIFFEN, UM DIE SICHERHEIT DIESES SCHIFFES ZU GEWÄHRLEISTEN.
Kanadier: Wir sind ein Leuchtturm. Sie sind dran.


[Aus den Annalen der >>> Chronik des laufenden Wahnsinns]

via >>> Club der halbtoten Dichter

Forever young

("Novelle" von TheSource)

findet sich im Zusammenhang >>> hier


La Mutantia

Novelle


Es begab sich zu Dortmund, Westdeutschland, Mitte der 90er Jahre, dass TheSource, in der Absicht, einen Tomatensalat als Dinerbeilage zu zaubern, wieder einmal, wie gewöhnlich, ich meine, das passierte ihr ständig, da sie die unselige Angewohnheit hatte, hungrig einkaufen zu gehen, nach Vollendung des erwähnten Salates noch eine Menge Tomaten in der Küche herumliegen hatte (Auf die psychologischen Auswirkungen dieser Einkaufsmacke wird an anderer Stelle eingegangen - oder auch nicht. Verlassen Sie sich also nicht darauf).
Das Diner war ein Abschiedsessen mit ihrer Freundin, denn TheSource beabsichtigte, ganze sechs Wochen - wenn irgend möglich, auch länger - Urlaub an der Adriaküste zu machen. Die übriggebliebenen Tomaten wurden kurzerhand am übernächsten Tag, dies war ein Sonntag, zur restliche Wegzehrung für die lange Autofahrt eingepackt und auf dem Weg nach Kroatien von der kleinen Reisegesellschaft verspeist.
Hier sollte die Geschichte, wie es sich für Tomaten gehört, eigentlich enden.

Die Tomaten des betreffenden Abends, also gemeint sind spezifisch jene Tomaten, die überschüssig für den abendlichen Salat gekauft wurden, verhielten sich auch erst wie ganz normale Tomaten: Sie wurden schlichtweg vergessen und waren nicht Gegenstand irgendeines Interesses; außerdem wurden sie an der Adriaküste bei Weitem durch die heimischen Sorten an Geschmack übertroffen. Nichts gegen Edeka. Aber gegen eine Flaschentomate aus dem Garten können die nun wirklich nicht anstinken.

Nach fast siebenwöchigem Aufenthalt kehrte TheSource aus dem ausgedehnten Urlaub zurück; entspannt, erholt und mit der ganzen Tomatenwelt in ihrer mediterranen Vielfalt mehr als zufrieden. Die Pflanzen waren gut versorgt worden, der Katze ging es prima, alles war bestens. Ende gut. Alles gut? Mitnichten. In der Küche, im Gemüsekorb, lag eine einzelne, rote Tomate. Amüsiert wurde die Person geneckt, welche Katze und Blumen versorgt hatte, mit einer ansetzenden Laudatio auf das stärkende Mahl, bestehend aus einer Tomate, welches sie gedachte, den Erschöpften nach einer langen Reise aufzutischen. Die Erwiderung jedoch war verblüffend:
"Quatsch. Wir gehen gleich Essen. Das Ding liegt schon seit Deiner Abreise da. Ich wollte sie nicht wegwerfen, so lange sie nicht verdorben ist, nur... sie verdirbt nicht".

Großes, allseitiges Staunen. Die Mutantentomate, augenscheinlich Überwinderin der Sterblichkeit, wurde von allen Seiten und allen Anwesenden penibel begutachtet und akribisch untersucht. Sie war vollkommen glatt, fest und roch nach.. nichts. Also ich meine nicht das Nichts, das so häufig Gegenstand literarischer Erörterungen ist. Madame Tomate war schlicht vollkommen geruchlos. Unser Mißtrauen war geweckt und wir beschlossen, die soeben gehörte Behauptung als Scherz aufzufassen, jedoch war die Tatsache, dass mit dieser Tomate irgendetwas nicht in Ordnung war, in den kommenden Tagen und Wochen nicht mehr zu verdrängen.

Wir waren im September aus dem Urlaub zurückgekommen. Ende Oktober lag die Tomate - äußerlich vollkommen unverändert - immer noch im Gemüsekörbchen rot, glatt - und geruchlos. Die Gesellschaft von anderem Obst und Gemüse musste sie entbehren, andersartig, wie sie war. Ende November hatte sich immer noch nichts getan. Auch den Dezember überstand die Tomate unbeschadet, wenngleich zwei Personen daran gehindert werden mussten, sie zu essen, da die Tomate für eine frische gehalten wurde. Es wurden schon Spekulationen angestellt, ob mit dieser Mutantin nicht ein Vermögen zu verdienen sei, käme man hinter die Vorgänge und könnte dieses Wissen für Antifaltencremes verwenden (Es ist NICHT erwiesen, dass Dior, Lancôme und Konsorten das nicht seit Jahren machen).

Die Sache war unheimlich. Tomate - Körbchen - Monate - fault nicht.
Zu meinem Geburtstag im Januar wurde die Mutantin dann entsorgt - sie bekam ein weiches Serviettenbett in der Mülltonne, obwohl sie immer noch frisch und knackig aussah. Neben ihrem abnormen Verhalten war dies nämlich der letzte Tropfen im Faß: Ich wurde ein Jahr älter, und die Tomate war immer noch knackig!
Darum mein Rat an Sie, Titania: Versuchen Sie es gar nicht erst mit Tomaten. Am Ende sehen Sie nur nie enden wollendes Rot.



[Aus den Annalen der >>> Chronik des laufenden Wahnsinns]

Dienstag, 31. Mai 2005

Die Qual der Wahl.

[Dialog mit einem Freund über die NRW-Wahl]

Ich: Was hast Du gewählt?
Er: Ich weiß nicht.
Ich: ¿¿???
Er: Ich habe die Augen geschlossen und dann ein Kreuz gemacht.
Ich: ??¿¿¿
Er: Ja. Ich glaube aber, ich habe die Grünen gewählt.
Ich: .......



[Fragen Sie mich bitte nicht, was ich gewählt habe. Trotz 35jährigem Aufenthalt in Deutschland darf ich als Kanackin gar nicht wählen. Und diesen überspitzten Begriff habe ich jetzt bewußt gewählt.]

Montag, 25. April 2005

"In dubio pro libertae...."

Dubio hält libertae im Würgegriff.
Der Abschied vom Humanismus wird selbst beerdigt; wir haben nicht einmal mehr eine Kerze zum Anzünden.

Marathon-Live-Übertragung der Vernehmung Fischers vor dem Untersuchungsausschuß des DB (Da ich derzeit im Internetcafé bin, weiß ich nicht, ob sie immer noch zugange sind).
Macht- und parteipolitische Farce, die "Sachverhalt- und Wahrheitsfindung" sitzt in der Ecke und lacht... Tränen.

Mittwoch, 20. April 2005

Der Medion-Mann.

Tauchte im Rahmen der Vor-Ort-Garantie nunmehr das zweite Mal in einem Jahr auf. Schraubte verzweifelt an meinem PC herum - und verschwand wieder. Folgeauftrag. Andere Hardware-Komponenten bestellen und versuchen.
Und wenn er denn dann wiederkommt, ists eh zu spät.

Say it: SNAFU.

Montag, 11. April 2005

Das Wort der 15. Kalenderwoche

"Deutsche sehen Schwarzarbeit als Bürgernotwehr"


(Umfrageergebnis)


gefunden bei: web.de

Montag, 21. März 2005

...

Washington - Das US-Abgeordnetenhaus hat am frühen Montagmorgen mit großer Mehrheit ein Gesetz verabschiedet, um das Leben der Komapatientin Terri Schiavo zu verlängern. Die Entscheidung fiel nach einer außergewöhnlichen mehr als dreistündigen Nachtdebebatte eine halbe Stunde nach Mitternacht (0630 Uhr MEZ).
Präsident George W. Bush, der eigens seinen Osterurlaub in Texas unterbrochen hatte und nach Washington zurück gekehrt war, wollte das Gesetz noch in der Nacht unterzeichnen. Die Eltern von Schiavo wollten daraufhin umgehend beantragen, dass die am Freitag ausgesetzte Nahrungsmittelversorgung ihrer Tochter wieder in Gang gesetzt wird.

Das Gesetz lässt eine bislang nicht mögliche Prüfung des Falls durch Bundesgerichte zu. Die Eltern hatten in einem siebenjährigen Streit mit dem Ehemann von Schiavo alle Rechtsmittel in Florida ausgeschöpft. Die Frau liegt nach einer Herzattacke seit 15 Jahren in einem Wachkoma. Ihr Mann und Freunde sagen, sie habe einmal gesagt, sie wolle in einem solchen Zustand nicht am Leben gehalten werden. Ihr Mann, Michael Schiavo, kämpft seit 1998 dafür, seine Frau sterben zu lassen. Sämtliche Gerichte in Florida räumten ihm gegen den Protest der Eltern und zahlreicher konservativer Politiker das Recht ein, die Nahrungsmittelzufuhr zu stoppen.

(gefunden bei: web.de)

Freitag, 11. März 2005

S für ein O vorgemacht

Derzeitige Top 1 der eingängisten Werbelalas:
"Lasst Euch nicht verarschen - vor allem nicht beim Preis".

Ja wo hätten wir die Verarsche denn lieber?!
Da lob ich mir das titanische

"Geiz ist geil!"
- wenigstens darf ich mich dabei archaisch und schlau fühlen.

Donnerstag, 10. März 2005

Junk für alle

Bericht auf Pro 7 - Nachtwiederholung vom 09.03.2002 - gesehen von HP

Szene: Drei Probanden.
Proband 1 aß acht trockene Mohnbrötchen.
Proband 2 aß zwei Mohnstriezl.
Proband 3 aß 50 g trockenen Mohn.

Vorher: Bei allen drei Probanden Screening im Urinwert negativ.
Nachher: Screening beim Urinwert p o s i t i v.

Sprecher der Münchener Polizei: Es sei wahr, dass die Opiat-Tests auf Mohn anschlügen. Doch man (hmh, wer ist man) könne unbesorgt sein, vor Gericht würden nur Bluttests anerkannt.

Es bleibt die Frage, was eine Mohnschnecke mit dem Blut so alles anrichtet. Na dann, schöne Mohnträume.


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