Dienstag, 19. September 2006

...

Welche Nacht beugt sich über Dich?
In welchen fernen Nestern hat geatmet
was Du hier und heute kund.
Löwensonne, Tempelbauer. Heute
wie gestern wie dringlich
.





Notate

Origami

in deine kleinen welten falte ich ein
das seidenpapier brennt dunkel
unsere haut ganz durchsichtig
leckt die flamme durch all leben
sagen wir doch: kurze liebe, ewig
zwischen zwei flügelschlägen
vor dem sturz ins alte auge
vor dem ende des tages oder
sagen wir doch: leidenschaft
dort falten wir emsig unsere
kleinen, winzigen vogelherzen
ineinander zu zerbrechlichem
kunstwerk aus gereimtem papier



Poems

Babel II

Leugnest Du immer noch?

Schweig. Schweig. Schweig!

Leugnest Du immer noch?

Schweig. Schweig. Schweig!

Was Dir da selbst Schweigen gebietet, spricht unaufhörlich.



Tee mit Choronzon

Die lange Bank

Ich für meinen Teil laufe seit Wochen weg vor Notwendigkeiten. Bin sogar bereit, Verluste dafür hinzunehmen, die schmerzen. Brüche hinzunehmen, weil der Berg zu steil. Ich schaffe es nicht. Es scheint, als wolle der Teil in mir überwiegen, der sich niederlegen will und vergessen. Einfach alles. Diese ganze Existenz, die so irreal erscheint, dass sie nur Traum sein kann. Und dennoch: Niederlegen und nicht aufwachen. Einfach ein stilles Verlöschen. Dieses Bild hat für mich im Moment großen Frieden. Wie bringt man sich selbst ins Leben, wie erzwingt man die eigene Geburt, die nie stattgefunden hat?
Gläsern. Leere, hohle Adern und Venen, durch die ein Wind jagt, den wir selbst erfunden haben.


[Aus einer Korrespondenz mit C. M.]


Schmetterlingsclan


Join the Blue Ribbon Online Free Speech Campaign


Arbeitsnotate
Buch des Monats
Chatlogs
Chronik des laufenden Wahnsinns
Distichen
Expressionen
Ging-tse
Illuminati
Impressionen
Inspirationen
Nada
Netztrash
Notate
Poems
Poetologie
Prometheus
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren